Erektile Dysfunktion ist medizinisch auch als Impotenz bekannt. Sie betrifft mehr Menschen, als Sie vielleicht denken. Oft handelt es sich um ein und dasselbe Problem, das sowohl den Betroffenen als auch seinen Partner betrifft. Hier sind die am häufigsten gestellten Fragen in Kurzform.

Macht Sie das Rauchen impotent?

Obwohl Rauchen keine arteriellen Verschlusskrankheiten verursacht, stellt es einen Risikofaktor dar. Die am meisten betroffenen Arterien sind die dünnsten und empfindlichsten. Sie sind auch diejenigen, die am meisten im Penis betroffen sind. Erektile Dysfunktion kann auch durch Rauchen verursacht werden.

Wird das Radfahren mich taub machen?

Das hängt davon ab, wie lange der Sattel schon an seinem Platz ist. Durch den Druck des Sattels kann es auch zu Empfindungs- und Durchblutungsstörungen kommen. Dies gilt jedoch nur, wenn Sie über einen längeren Zeitraum und mehr als 300 km pro Woche Rad fahren. Diese Empfehlungen können dazu beitragen, Ihr Risiko zu verringern. Stellen Sie den Sattel so ein, dass er leicht nach unten geneigt ist. So wird das Gewicht auf das Gesäß und nicht auf den Genitalbereich verlagert. Die Sattelhöhe sollte so eingestellt werden, dass Ihre Beine nicht über die Knie hinausragen. Dadurch wird die Sitzfläche verkleinert. Um die Durchblutung aufrechtzuerhalten, sollten Sie etwa alle 10 Minuten aufstehen. Ein großer, gut gepolsterter, bequemer Sattel ist besser als ein schmaler, der zusätzlichen Druck auf die Genitalien ausübt.

Was ist, wenn ich eine Herzerkrankung habe, aber trotzdem Medikamente zur Behandlung von Erektionsstörungen einnehmen möchte?

Kein Problem, wenn Sie keine anderen Medikamente einnehmen, die mit ED-Medikamenten unvereinbar sind. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, denn er kennt Sie und Ihren Körper. Nach einem Schlaganfall, Herzinfarkt oder einer anderen schweren Krankheit sollten Sie mindestens 6 Wochen lang keinen Sex haben.

Kann meine Versicherung die Kosten für sexuelle Stimulanzien übernehmen?

Nein. Dazu gehören beispielsweise Nahrungsergänzungsmittel zur Behandlung von Erektionsstörungen und zur Steigerung der Potenz. Diese Produkte werden von den Versicherungsgesellschaften nicht mehr übernommen. Die Krankenkassen übernehmen nach wie vor Beratung, Diagnose und Behandlung. Sie zahlen auch für Schwellkörperimplantate, Psychotherapien und Operationen.

Was soll ich tun, wenn mein Partner mir seine Potenzstörung offenbart?

Ruhe bewahren. Sprechen Sie mit Ihrem Partner, wenn Sie nach Ihren Problemen gefragt werden. Konzentrieren Sie sich auf Ihren Partner und vergessen Sie, was Sie gerade tun. Halten Sie Ihren Partner auf dem Laufenden und beteiligen Sie ihn an der Diskussion. Machen Sie ihm keine Vorwürfe und setzen Sie ihn nicht unter Druck. Aber spielen Sie das Problem nicht herunter. Da erektile Dysfunktion oft ein Zeichen für eine ernsthafte Erkrankung ist, ist es besser, gemeinsam nach einer Lösung zu suchen.

Muss ich meinen Partner begleiten?

Das sollten Sie. Sie können einen wichtigen Beitrag zur Geschichte Ihres Partners und zu den möglichen Ursachen leisten. Sie werden auch über mögliche Behandlungen informiert. Achten Sie bei diesem wichtigen Gespräch darauf, dass sich Ihr Partner wohl fühlt.

Was kann ich tun, um die gewählte Therapie zu beeinflussen?

Es ist besser, Ihrem Partner gegenüber ehrlich zu sein. Sagen Sie Ihrem Partner, dass Sie bereit sind, mit Ihrem Arzt und ihm/ihr zusammenzuarbeiten, um den besten Behandlungsplan zu finden, der Ihren Bedürfnissen entspricht. Wenn Ihr Partner dies nicht möchte, respektieren Sie seine Wünsche, aber ziehen Sie sich nicht zurück.